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Die Entstehung der HALLENKUNST

Die Geschichte der HALLENKUNST beginnt im Sommer 2010 mit einem Anruf von Peter Waldvogel († 2022) , Architekt und ehemaliger Eigentümer der Markthalle Chemnitz, einem der schönsten historischen Gebäude der Stadt. Zu diesem Zeitpunkt stand die Halle mit ihren knapp 5.000 Quadratmetern Nutzfläche leer, da verschiedene Nutzungskonzepte nicht umsetzbar waren. Im August 2010 nahm Herr Waldvogel Kontakt zum Kurator, Filmproduzenten und Verleger René Kästner von RED TOWER auf, um ein Konzept zur Zwischennutzung der alten Markthalle zu besprechen. Herrn Kästners Expertise lag damals bereits in der Vernetzung und Kuratierung und Produktion von Graffiti- und Streetart-Events weltweit sowie der Veröffentlichung von Medien in diesem Bereich.



So entstand im Herbst 2010 die Idee zu einer Ausstellung in der Markthalle Chemnitz, der HALLENKUNST . Eine temporäre Möglichkeit, im Herzen von Chemnitz eine Graffiti- und Streetart-Plattform zu schaffen, die im Dezember 2010 innerhalb weniger Tage tausende Chemnitzerinnen und Chemnitzer begeistern konnte.


Renés kuratorischer Ansatz bestand schon damals darin, Graffiti und Graffiti Writing in all seiner Vielfalt zu zeigen, jedoch nicht zu versuchen, diese auf der Straße und im urbanen Raum verwurzelte Subkultur zu musealisieren. Graffiti und Street Art werden immer die Kunst der Straße sein und halten einer Übersetzung oder Dekontextualisierung nicht stand. Aber: die künstlerischen Biografien der Protagonisten dieser Subkultur zeigen, dass die oft sehr lange Zeit als Graffiti-Künstler eine sehr spannende kreative, ästhetische oder prozessorientierte Grundlage bilden kann. Übertragen auf verschiedene künstlerische Disziplinen wie Grafikdesign, abstrakte Kunst, Illustration oder Fotografie entstehen aus diesen vielfältigen Biografien starke künstlerische Positionen, die sich visuell, stilistisch und ästhetisch sehr weit vom klassischen Graffiti oder Street Art entfernen. Dies war bereits damals der kuratorische Schwerpunkt von René in der Markthalle Chemnitz. Ein Jahr später zog die größte Gruppenausstellung ihrer Art in die Halle der Messe Chemnitz, bevor René und sein Team Chemnitz verließen, um mit seinen Ideen um die Welt zu reisen. 15 Jahre und mehrere ähnliche Projekte in Berlin, Dresden oder Stockholm später ist es wieder soweit und das Projekt kehrt zurück nach Chemnitz.


Die Idee der HALLENKUNST wurde im Rahmen der Chemnitzer Bewerbung als Kulturhauptstadt Europas 2025 in den letzten fünf Jahren weiterentwickelt und durch verschiedene Projekte ergänzt, wie zum Beispiel ein Artists-in-Residence und Public Mural-Programm. Formate, die mit ihren Werken und künstlerischen Arbeiten in die HALLENKUNST 2025 einfließen und vermutlich wieder tausende Menschen aus Chemnitz und aller Welt begeistern werden.




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